Der berühmte Komponist Anton Rubinstein (1829 bis 1894) wurde einmal gefragt, ob er auf der Stufe der Vollendung, zu der er es gebracht habe, es noch für nötig finde, täglich auf seinem Instrument zu üben. Er antwortete: „Wenn ich es einen einzigen Tag unterlasse zu üben, so merke ich es sofort. Sollte ich es zwei Tage unterlassen, so würden es meine Freunde merken. Ließe ich aber drei Tage vorübergehen, ohne gehörig zu üben, so würde es das gesamte Publikum merken.“ Ein einziger Tag ohne wahren, lebendigen Gebetsumgang mit Jesus Christus ist dem Christen nachteilig, wenn es auch nach außen verborgen bleibt. Bald aber fängt die nächste Umgebung an zu merken, dass es nicht mehr steht wie früher. Endlich wird der Abfall offenbar, wenn es nicht vorher durch Gottes Eingreifen anders wird.