Im Sommer 1884 wurde Korff (Hofmarschall des Zaren Alexander III.) vor die Entscheidung gestellt: Er sollte sein Zeugnis für Christus und die Zusammenkünfte in seinem Haus einstellen. Korff: „Ich kenne den Zaren und schätze ihn hoch. Aber ich kann nichts gegen meine Überzeugung tun.“ – „Wenn Sie nicht unterschreiben, wünscht der Zar, dass Sie Russland verlassen.“ – „Ich beuge mich unter den Willen meines Herrschers und bleibe ihm ein treuer Untertan…“ Die kleine Gruppe der Christen betete für ihn. Als er zu ihnen kam, traf ein Telegramm von seiner Frau ein: „Beharre im Glauben an den Herrn, weiche nicht einen Schritt vom Worte Gottes ab!“ Innerhalb von zwei Wochen sollte er Russland verlassen, seine Frau war schwanger. Als sie in Paris ankamen, gebar sie einen gesunden Sohn. „Ich muss bekennen, das Verlassen meines Vaterlandes (27.06.1884, als 42jähriger), meiner Tätigkeit als Zeuge Jesu wurde mir, menschlich gesprochen, sehr schwer. Aber dass ich alles verlassen und dem Herrn folgen, sein Joch tragen durfte, war mir nicht nur Trost, sondern tiefe Freude… Wir mussten alles verlassen, aber darüber trauerten wir nicht, weil wir nach unserer Glaubensüberzeugung handelten, im vollen Vertrauen, dass der Heiland uns nicht verlassen würde.“ (Hofmarschall Graf Modest M. Korff)
Korff ausgewiesen
Bibelreferenzen: Lukas 5,28, Matthäus 5,12, Lukas 6,23, Markus 10,28, 1.Petrus 4,13, Markus 10,29, Lukas 18,28, Lukas 18,29, Matthäus 19,29
Schlagwörter: Leiden um Christi Willen, Verfolgung
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